Wolfgang Schwanitz ist ein deutscher Historiker und Autor, der spezialisiert ist auf die Geschichte und Kultur der Sowjetunion und Ostmitteleuropas. Er wurde am 19. Januar 1950 in Potsdam geboren.
Schwanitz absolvierte ein Studium der osteuropäischen Geschichte und promovierte im Jahr 1979 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er arbeitete zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an verschiedenen Forschungseinrichtungen und war Lehrbeauftragter an der Hochschule für Lehrerbildung in Potsdam.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichtsschreibung über Polen, Russland, Ukraine und den baltischen Staaten sowie in der politischen Kultur und Ideengeschichte der Sowjetunion. Er hat zahlreiche Bücher und Aufsätze zu diesen Themen veröffentlicht.
Schwanitz ist Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Vereinigungen und war von 1993 bis 1998 Vorsitzender des Verbandes der Osteuropahistorikerinnen und -historiker. Er war zudem als Referent für den Bereich Osteuropa in der Historischen Kommission der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften tätig.
Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit engagierte sich Schwanitz auch politisch. Er war 1989 Mitgründer der deutschen Sozialdemokratischen Partei in der DDR (SDP) und später Mitglied der PDS, der Nachfolgepartei der SED.
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